Tipps gegen Kieferschmerzen im Alltag – so entlasten Sie Ihren Kiefer ganz natürlich

Kieferschmerzen sind nicht nur unangenehm – sie können den Alltag massiv beeinträchtigen. Ob beim Kauen, Sprechen, Gähnen oder sogar im Schlaf: Wer unter Verspannungen im Kiefer leidet, weiß, wie belastend das sein kann. Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche einfache und wirksame Maßnahmen, mit denen Sie Ihren Kiefer im Alltag entlasten und Schmerzen vorbeugen können.

Hier sind die besten Tipps – praxiserprobt und sofort umsetzbar:


1. Bewusstsein schaffen: Wie oft beißen Sie die Zähne zusammen?

Viele Menschen pressen unbewusst die Zähne aufeinander – besonders in stressigen Situationen oder bei Konzentration. Achten Sie bewusst darauf, ob Ihre Zähne in Ruhe aufeinanderliegen. Die Grundregel lautet:

🦷 Zähne haben in Ruhestellung keinen Kontakt!
Nur beim Kauen oder Sprechen berühren sie sich – sonst nicht.

👉 Tipp: Legen Sie kleine Erinnerungszettel an Monitor, Kühlschrank oder Spiegel: „Zähne auseinander – Zunge locker am Gaumen“


2. Entspannungsübung für den Kiefer (2 Minuten)

Diese kleine Übung können Sie jederzeit durchführen – ob am Schreibtisch oder zwischendurch:

  1. Setzen Sie sich aufrecht hin, entspannen Sie Schultern und Gesicht.

  2. Legen Sie die Zungenspitze locker an den Gaumen hinter die Schneidezähne.

  3. Öffnen Sie den Mund langsam ca. 1–2 cm, ohne die Zunge zu lösen.

  4. Atmen Sie ruhig durch die Nase ein und durch den Mund aus.

  5. Spüren Sie, wie sich die Kaumuskulatur lockert.

👉 Wiederholen Sie die Übung 2–3x täglich.


3. Wärmeanwendungen zur Muskelentspannung

Wärme fördert die Durchblutung und löst Verspannungen in der Kiefermuskulatur.

🔥 Anwendung:

  • Wärmflasche in ein Tuch wickeln und seitlich an die Kaumuskulatur legen

  • Wärmepflaster oder Kirschkernkissen verwenden

  • Auch: warme Dusche gezielt auf Nacken-Kiefer-Bereich

⏱️ 10–15 Minuten reichen oft aus, um deutliche Erleichterung zu spüren.


4. Vermeiden Sie harte und zähe Nahrungsmittel

Der Kiefer ist ein Hochleistungsorgan – gönnen Sie ihm Pausen! Bei akuten Beschwerden:

🚫 Besser meiden:

  • rohes Gemüse (Karotten, Äpfel)

  • harte Brotrinden

  • zähe Kaugummis oder Bonbons

  • zähes Fleisch oder Nüsse

✅ Besser geeignet:

  • weiche Kost (Suppen, gedünstetes Gemüse, Püree)

  • Smoothies

  • weiches Brot ohne Kruste


5. Kiefer nicht überdehnen (z. B. beim Gähnen)

Ein häufiger Reiz für Schmerzen ist übermäßiges Öffnen des Mundes – etwa beim Gähnen, Singen oder Zahnarztbesuch. Versuchen Sie beim Gähnen:

👉 Die Faust sanft unter das Kinn legen – sie bremst die Mundöffnung ab.


6. Stressabbau – der Schlüssel zur Kieferentspannung

Da Kieferpressen oft stressbedingt ist, lohnt sich ein Blick auf die innere Anspannung.
Gute Strategien:

🧘 Tägliche Mikro-Entspannungseinheiten:

  • 5 Minuten tiefes Atmen

  • Kurze Meditation

  • Progressive Muskelentspannung

  • Spazierengehen ohne Handy

  • Musik hören oder Tagebuch schreiben


7. Nachtaktive Knirscher: Schienen und Lagerung beachten

Wenn Sie morgens mit Kieferschmerzen aufwachen, könnte nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) die Ursache sein.

🛏️ Tipps:

  • Lassen Sie sich ggf. eine individuelle Aufbissschiene vom Zahnarzt anfertigen

  • Schlafen Sie auf dem Rücken, um Druck auf den Kiefer zu vermeiden

  • Keine Kissen unter dem Kinn – das schiebt den Kiefer nach hinten


8. Massage der Kaumuskulatur (DIY)

Mit wenigen Handgriffen lösen Sie selbst muskuläre Verspannungen:

  1. Finden Sie den großen Kaumuskel vor dem Ohr (Masseter).

  2. Üben Sie sanften Druck mit zwei Fingern aus und kreisen Sie langsam.

  3. Arbeiten Sie sich entlang des Wangenknochens nach unten.

  4. 1–2 Minuten pro Seite reichen.


Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung

Kieferschmerzen lassen sich oft mit einfachen Mitteln lindern – ganz ohne Medikamente. Entscheidend ist: Regelmäßigkeit und Achtsamkeit im Alltag. Je früher Sie reagieren, desto größer sind die Chancen auf langfristige Beschwerdefreiheit.


Tipp:
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